3. Spieltag 1998 / 1999 Mi., 09.09.1998

1. Bundesliga

1. FC Nürnberg - Borussia Dortmund

0:0

1. FC NÜRNBERG:

Hilfiker, Täuber, Baumann, Richter, Wiesinger, Günther, Lösch, Bürger, Polunin, Ciric, Kuka

Trainer: Reimann

Wechsel: 46. Maucksch für Günther, 59. Störzenhofecker für Täuber,

80. Ziemer für Polunin

Karten: Gelb: Baumann, Kuka, Täuber

Tore: ---

BORUSSIA DORTMUND:

Klos, Baumann, Feiersinger, Nijhuis, Timm, Nerlinger, Reinhardt, Häßler, Möller, Salou, Barbarez

Trainer: Skibbe

Wechsel: 46. Tanko für Timm, 55. Hengen für Häßler,

90. Herrlich für Salou

Karten: Gelb: Klos, Reinhardt, Tanko; Rot: Barbarez (53.)

Tore: ---

-

Schiedsrichter: Merk

Zuschauer: 44000

Besondere Vorkommnisse: Klos hält Foulelfmeter von Ciric (45.), Rote Karte für Barbarez wegen groben Foulspiel (53.)

Spielbericht von www.kicker.de

1. FC Nürnberg - Borussia Dortmund 0:0

Personal: Beim 1. FC Nürnberg gab Trainer Willi Reimann der zuletzt in Bremen (3:2) und im Pokal in Osnabrück (2:0) zweimal erfolgreichen Mannschaft erneut sein Vertrauen. Bei den Dortmundern fehlten gegenüber dem knappen Pokalsieg in Saarbrücken gleich vier Mann in der ersten Elf: Kohler, Reuter und Dédé verletzt (siehe Story), Hengen saß zunächst auf der Bank. Thomas Häßler absolvierte sein erstes Bundesligaspiel für die Borussen von Beginn an. Nijhuis übernahm Kohlers Manndecker- Posten. Reinhardt und Timm besetzten die Außenbahnen links und rechts.

Taktik: Nürnberg nahm eine Umstellung vor. Kapitän Wiesinger rückte nach rechts außen, Günther mehr in die Mitte. Er und Lösch kümmerten sich um die Dortmunder Mittelfeld-Stars Häßler und Möller, übergaben die Nationalspieler im Raum. Bei der Borussia spielte Salou echte Spitze und lieferte sich packende Duelle mit Richter, während sich Barbarez öfter ins Mittelfeld zurückfallen ließ. Bei Teams versuchten, früh zu stören und mit schnellen Kontern zum Erfolg zu kommen. Nach Barbarez' Platzverweis kam Störzenhofecker beim Club für die rechte Außenbahn, Wiesinger rückte mehr in die Mitte. Borussia massierte nun mit Hengen für Häßler die Deckung und setzte nur noch auf gelegentliche Konter.

Spielverlauf: Es entwickelte sich eine schnelle und abwechslungsreiche Begegnung, in der die Dortmunder zwar Feldvorteile hatten, die Nürnberger aber mit Torgelegenheiten gleichauf lagen. Thomas Häßler spielte mit Licht und Schatten. Andreas Möller wirkte einen Tick stärker und torgefährlicher bei Gegenstößen, wo ihm seine Schnelligkeit zugute kam. In der 23. Minute vergab Alfred Nijhuis die Riesenchance der Borussen, als er den Ball nach eine Ecke aus zehn Metern über den Kasten jagte. Auf der Gegenseite vereitelte Stefan Klos mehrere Gelegenheiten von Kuka und hielt auch den Strafstoß von Ciric.

Mit elf gegen zehn wurden die Nürnberger nun feldüberlegen, drückten die Dortmunder in die Defensive, wirkten aber insgesamt zu umständlich.

Fazit: Dortmund hatte zunächst spielerische Vorteile, Nürnberg die besseren Chancen in einem temporeichen Spiel mit vielen interessanten Zweikämpfen. Nach dem Platzverweis war nur noch der Club am Zug, aber das Spiel verflachte und die Borussia rettete mit Glück einen Punkt.

Christian Biechele, Thomas Hennecke

© www.kicker.de (Olympia-Verlag)

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